Jungen Menschen Chancen geben

Probleme für Jahrzehnte

Jugendland führt das Kinder- und Jugendheim seit 27 Jahren. Wir kennen die Bedürfnisse der Kinder. Wir wissen, was erfolgreiche Betreuungsarbeit erfordert. Wir können einschätzen, welche Probleme der Grundverkauf mit sich bringt.

Die Kinder verlieren den Natur- und Abenteuerspielbereich
Es ist bekannt und unumstritten, was Kinder auf Spielplätzen haben sollten: Bäume, Sträucher, Hügel, Naturwege, Steine, Baumstämme….  All das fördert gesundes Spiel, motorische Fähigkeiten, Entdeckungs- und Abenteuerlust. Einen solchen Spielbereich haben die Kinder im Jugendland. Mit dem Grundverkauf ist er weg. Sandkiste, Wiese, Schotter- und Asphaltplatz bleiben. Auf ihren Lieblingsbereich müssen die Kinder verzichten.

Ein wichtiges Mittel für erfolgreiche Betreuung fehlt
Es wird von uns erwartet, dass wir auch schwierige Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, psychischen Störungen und sozialen Integrationsproblemen erfolgreich betreuen. Dafür brauchen wir gute Rahmenbedingungen. Und dazu gehört auch ein ausreichender Bewegungs- und Freiraum zum Herumtollen, zum Toben, zum Spielen, Radfahren, Rodeln, Baumhaus bauen, Klettern, Verstecken u.v.m. Aggressionen abbauen beim Radfahren im Gelände, zur Ruhe kommen im eigenen Baumhaus, sich zurückziehen hinter Büschen und Steinen – es braucht oft nicht viel, um Kindern zu helfen, aber das sollten sie haben.

Kinderlärm stört Nachbarschaft
Über 40 Kinder und Jugendliche wohnen im Jugendland in Arzl. Sie lieben und brauchen ihren Freibereich. Sie sollen ihn auch nützen dürfen – auch laut und lebhaft. Das ist für Nachbarn oft störend und unangenehm. Daher ist ein sinnvoller Abstand erforderlich.
Der beabsichtigte Wohnbau steht direkt neben dem verbleibenden verkleinerten Spielbereich der Kinder im  Jugendland. Lärmschutzmaßnahmen bei einem Abstand von 4 Metern erscheinen wenig erfolgversprechend. Eine Lärmmessung ergab bereits, dass die fußballspielenden Kinder im Jugendland Grenzwerte überschreiten.

Fahrweg für Traktoren durch verkleinerten Spielplatz
Ein bestehendes Servitutsrecht für landwirtschaftliche Fahrzwecke müsste vom zu verkaufenden Grundstück auf den verbleibenden Spielplatz verlegt werden. Das schränkt den reduzierten Spielbereich zusätzlich ein. Traktoren durch den Spielplatz – das passt nicht.

1000 qm verkaufen – Kein Problem!

Der ursprüngliche Jugendland-Vorschlag, nur 1000 qm zu verkaufen, war durchdacht
und hätte keine Probleme zur Folge:
* Naturspielbereich bleibt bestehen.Schriftzüge_Grundstücksgrenzen_Zubau_2014-03
* Die wichtigen Nutzungsmöglichkeiten für schwierige Kinder gäbe es weiterhin.
* Nachbarn wären nicht unmittelbar neben dem ‚Lärm‘-Bereich.
* Das Servitut hätte zwischen künftigen Nachbarn und Spielbereich Platz.

Wer sich die Lage vor Ort ansieht, versteht unsere Befürchtungen
und erkennt die Sinnhaftigkeit unseres Vorschlags.

Kinderfreundlich entscheiden! Probleme für Jahrzehnte vermeiden!