Jungen Menschen Chancen geben

Kindliche Sexualität

ZWISCHEN VERHARMLOSUNG UND PATHOLOGISIERUNG

Gradwanderung in der stationären Kinder- und Jugendhilfe

Sexualität ist integraler Bestandteil menschlicher Entwicklung. Limitierende Entwicklungsbedingungen haben somit häufig auch Auswirkung auf die sexuelle Wahrnehmungs- und Gestaltungsfähigkeit. Stationäre Kinder und Jugendeinrichtungen sind in ihrem Tun einer sehr genauen öffentlichen Beobachtung ausgesetzt und müssen mit oft sehr herausfordernden Situationen einen Umgang finden.

Vor allem in der Bewertung sexuellen Vehaltens, im Finden passender Interventionsformen kommen sozialpädagogische Teams immer wieder in eine zwispältige Situation: Einerseits soll die Öffentlichkeit durch „scharfe“ Maßnahmen zufrieden gestellt werden, andererseits geht es auf pädagogischer Ebene meist um die Frage welche Interventionen die betreffenden Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung fördern können. Sexualpädagogik inkludiert durch einen sehr klaren kompetenzorientierten Blickwinkel die Notwendigkeit der Prävention ebenso, wie Aspekte der Gesundheitsförderung und bietet damit konkrete Handlungsstrategien an. Und diese braucht es, wenn es darum gehen soll sexuelles Verhalten von Kindern und Jugendlichen respektvoll zu beachten und mögliche Auffälligkeiten, wie auch Grenzüberschreitungen nicht zu verharmlosen.

Seminarleiterin:

DSAin Bettina Weidinger
Dipl. Sozialarbeiterin, Sexualpädagogin, Pädagogische Leitung des Österreichischen Instituts für Sexualpädagogik und Sexual-Therapien, Autorin unterschiedlicher sexualpädagogischer Broschüren, Fachsupervisionen, Fachliche Begleitung bei der Erstellung von sexualpädagogischen Konzepten, Supervision bei Krisengespächen, Vortäge und Seminare für Eltern und MultiplikatorInnen. Fortbildungen und Lehrtätigkeit an der FH für Sozialarbeit

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